l) Sichtweise des Kontrahenten/Beteiligten ansprechen 010

l) Sichtweise des Kontrahenten / Beteiligten ansprechen Auch in dieser Unterphase geht der Sprechstein in der gewohnten Weise von Person zu Person. Doch sollen nun keine Fragen gestellt werden, sondern es sind die vermutliche Sichtweise und Bewertung des Kontrahenten des Ratsuchenden zu formulieren. Dabei ist darauf zu achten, daß diese in wörtlicher Rede und im … Weiterlesen

m) Ressourcen klären 011

m) Ressourcen klären In dieser Unterphase fragen die Gruppenmitglieder der Reihe nach den Ratsuchenden: “Wo hast Du für dieses Problem Deine Ressourcen und welche müßtest Du eventuell noch erwerben?” (zitiert aus: Jörg Schlee. Veränderung Subjektiver Theorien durch Kollegiale Beratung und Supervision (KoBeSu). S. 165)

Aufgaben in einer Unterstützungsgruppe

Für den Arbeitsprozess werden einige Aufgaben vorher rotierend festgelegt. Bei KoBeSu sind dies: Moderator, Zeitnehmer, Gastgeber und ein Wadenbeißer, der an abgesprochene Regeln und Kommunikationsformen erinnert. Das Logbuch ist für Daten und Fakten während ein persönliches Protokoll subjektive Sichtweisen und Gedanken festhält. Die Ratsuchende kann sich auch einen persönlichen Sekretär wünschen. Eine Besonderheit im KoBeSu … Weiterlesen

Fortbildung zur Arbeit in einer Unterstützungsgruppe:

Das Verfahren der KoBeSu kann relativ schnell in einigen begleiteten und selbstständigen Sitzungen erlernt werden. Wichtig dabei ist, dass in das aktive Zuhören sowie in die gemeinsamen Arbeitsformen und Regeln von einer kundigen Person eingeführt wird. Dies ist notwendig, um vor allem die Sicherheit der ratsuchenden Person zu gewährleisten.

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Arbeit in einer Unterstützungsgruppe

Eine Unterstützungsgruppe arbeitet in der Regel selbständig. Sie besteht aus ca. 4 – 6 Personen, die sich, wie der Name schon sagt, gegenseitig unterstützen.
Damit der Austausch nicht so etwas ähnliches wird wie ein Kaffeeklatsch, gibt es Regeln und Prozeduren, um innerhalb eines festgelegten Verfahrens die Anliegen der Beteiligten zu klären. Zusammenkommen können hier Personen aus dem gleichen Team, gleichen Arbeitsfeldern oder auch aus unterschiedlichen Bereichen.
Geklärt werden hierbei vor allem sogenannte „dort und dann – Probleme“, also Anliegen die nichts unmittelbar direktes mit den Unterstützungsgruppenmitgliedern zu tun haben. Bei unterschwelligen oder offenen Konflikten kann die Unterstützungsgruppe einen Supervisor von außen hinzu ziehen. 

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Literatur

Literatur Schlee, Jörg (1996) „Veränderung Subjektiver Theorien durch Kollegiale Beratung und Supervision (KoBeSu)“ S. 161 ff in: Jörg Schlee und Wolfgang Mutzeck (Hrsg.). Kollegiale Supervision – Modelle zur Selbsthilfe für Lehrerinnen und Lehrer. Heidelberg Schlee, Jörg (1999): „Diskussion unter vereinbaren Gesichtspunkten“ in: Lehrerfortbildung nrw. beraten lernen Personenzentrierte Gesprächs- und Arbeitsformen im Studienseminar Soest Schlee, Jörg … Weiterlesen

Zweite Phase

Zweite Phase: „Skepsis und Konfrontation“ Das Ziel der zweiten Phase besteht darin, die Ratsuchende behutsam aber beharrlich zu konfrontieren und ihren Sichtweisen skeptisch zu begegnen. Hierdurch soll die Ratsuchende die Möglichkeit erhalten, ihre Subjektiven Theorien zu überprüfen und ggf. zu ändern. Schlee dokumentiert 20 Konfrontationsmethoden, die in verschiedenen Unterphasen zur Anwendung kommen können. Die Beratergruppe … Weiterlesen

Wertschätzender Kommentar

Wertschätzender Kommentar Den Abschluss der ersten Phase bildet der Wertschätzende Kommentar. Diese Variante wurde im Studienseminar Lüneburg für das Lehramt für Sonderpädagogik für KoBeSu vom Autor entwickelt. In der ersten Beratungsphase erfährt die Ratsuchende vorwiegend Klärungshilfe im Sinne des aktiven Zuhörens. Durch den Wertschätzenden Kommentar können die Berater auch von sich etwas mitteilen, was bei … Weiterlesen

Erste Phase

Das KoBeSu Verfahren Das Verfahren der KoBeSu besteht meist aus zwei Hauptphasen. In der ersten Phase „Sicherheit und Vertrauen“ spricht die Ratsuchende ihre Subjektiven Theorien aus, macht sie sich bewusst. In der zweiten Phase „Skepsis und Konfrontation“ werden die ausgesprochenen Sichtweisen der Ratsuchenden durch verschiedene Unterphasen infrage gestellt, um eine Veränderung der Subjektiven Theorien zu … Weiterlesen

Voraussetzungen

Eine KoBeSu Gruppe besteht aus ca. vier bis sechs Personen, die sich regelmäßig für zwei bis drei Stunden treffen, vielleicht ein Mal im Monat. Vorausgegangen ist eine Phase der Einführung in die Arbeitsformen und Spielregeln. Besonders wichtig ist es, in das aktive Zuhören sorgfältig einzuführen, damit die Sicherheit der Ratsuchenden im Prozess der Beratung gewährleistet … Weiterlesen