k) Den heimlichen Gewinn klären
Diese Unterphase wird durch eine Erläuterung der Chairperson eingeleitet, die sinngemäß besagt, daß Probleme, Schwierigkeiten oder Konflikte in ihrer Bedeutsamkeit für die Menschen nicht eindeutig sein müssen, sondern daß sie manches Mal durchaus unterschiedliche Wertaspekte enthalten können. Wenn hier nach dem Gewinn gefragt werde, dann etwa im Sinne von “Krankheitsgewinn”. Danach sprechen die Gruppenteilnehmer in der gewohnten Art den Ratsuchenden mit Namen an und fragen: “Worin könnte in dem Problem (von dem Du uns )berichtet hast) für Dich ein heimlicher Gewinn liegen?” Auch hier ist es wichtig, die vorsichtige Formulierung durch den Gebrauch des Konjunktivs zu unterstreichen und auf alle Antworten des Ratsuchenden eine verständnisvolle Resonanz zu geben.
(zitiert aus: Jörg Schlee. Veränderung Subjektiver Theorien durch Kollegiale Beratung und Supervision (KoBeSu). S. 165)