a) Auftauchende Bilder und Assoziationen
Eine besonders sanfte Konfrontation ergibt sich, wenn alle Gruppenmitglieder der Reihe nach ihre Bilder und Assoziationen beschreiben, die ihnen beim Zuhören in der ersten Hauptphase gekommen sind. Das könnten beispielsweise Kindheitserinnerungen, Gedanken an eine Filmszene, Romantitel, Allegorien, Phantasiegeschichten, Kunstwerke oder ähnliches sein. Die Teilnehmer benutzen hierzu den Sprechstein und die Äußerungen werden nicht diskutiert. Auch der Ratsuchende hat sich diese Bilder und Assoziationen nur anzuhören. Sie können ihn anregen, sich und seine Situation aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. (Anders als in Balintgruppen wird mit diesem Material nicht – deutend – weitergearbeitet.)
(zitiert aus: Jörg Schlee. Veränderung Subjektiver Theorien durch Kollegiale Beratung und Supervision (KoBeSu). S. 162)